Um eine Platine mit Lötpaste zu löten benötigt man folgendes Material:
Aus den zwei zusätzlichen Platinen wird ein 90°-Winkel als Anschlag für die zu lötende Platine gebaut. Dazu einfach die Platinen auf die Arbeitsfläche kleben und untereinander mit Klebeband fixieren.
Als nächstes wird die Pastenschablone mit Klebeband auf den Hilfsplatinen fixiert. Hierzu einfach die zu lötende Platine auf Anschlag legen und die Pastenschablone perfekt bündig darüber legen.
Jetzt wird die Lötpaste aufgetragen. Dazu eine kleine Menge der Lötpaste auf die Spachtel oder auf die Pastenschablone geben:
Am besten in einem Zug mit der Spachtel über die Schablone streichen. Wenn man öfter als einmal drüberstreicht kann es sein, dass Lötpaste unter die Schablone gedrückt wird.
Jetzt wird die Schablone aufgeklappt, was dank des Klebestreifens sehr einfach funktioniert.
Je nach Anzahl der zu lötenden Platinen werden jetzt Schritt 3 und 4 wiederholt.
Wenn die Paste schön auf den Pads aufgetragen ist, können die Bauteile platziert werden. Hier ist es nicht wichtig, dass die Bauteile 100% genau liegen. Die Kapillarwirkung der Löttropfen zieht die Bauteile beim nachfolgenden Lötvorgang gerade.
Ein wichtiger Schritt ist das Reinigen der Pastenschablone und der Spachtel. Eingetrocknete Lötpaste ist nur noch schwer zu entfernen und kann je nach Struktur eine Pastenschablone unbrauchbar machen.
Hierfür eignet sich ebenfalls Isopropanol.
Die restliche Lötpaste sollte gut verschlossen und kühl gelagert werden um die Lebensdauer zu erhöhen.
Nun kann die Platine mit einem Heißluftföhn oder im besten Fall in einem Reflow-Ofen gelötet werden.
Video folgt…